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AutorenbildDRK-Schwesternschaft „Bonn" e.V.

Geschmack macht Geschichte lebendig und führt Menschen zueinander


Rüdiger und Margit Korsch brennen für ihr Ehrenamt, bei dem sie mit Lieblingsgerichten, oftmals aus der „guten alten Zeit“, Menschen zusammenbringen. Jeden dritten Dienstag im Monat öffnet die Tagespflege am Schloßweiher der DRK-Schwesternschaft Bonn ihre Türen für eine ganz besondere Gruppe: Dann kochen hier auch Menschen zwischen 75 und 94 Jahren Gerichte aus der „guten alten Zeit“. Was als beiläufige Idee von Margit Korsch entstand, ist zu einer festen Größe für die Teilnehmenden aus dem Betreuten Wohnen der DRK-Schwesternschaft Bonn geworden. Aus ihrer Leidenschaft wurde für Margit Korsch, die seit einigen Jahren im Ruhestand ist, nun eine richtige Berufung.


„Es ist eine wundervolle Gemeinschaft entstanden. Wir erzählen ganz viel, necken uns, tauschen uns über die Gerichte und unsere Leben aus und viele der Frauen und Männer freuen sich schon den ganzen Monat wieder auf diesen einen Termin.“

Für Margit Korsch und ihren Mann ist das gemeinsame Kochen eine wundervolle Gelegenheit, in ihrem Ruhestand anderen Menschen etwas zurückzugeben. „Diese Gruppe ist auch für uns wie eine Familie geworden. Mein Mann und ich gehen morgens einkaufen. Die Lebensmittel sollen ganz frisch und besonders sein. Oftmals bringen wir auch unsere Küchengeräte mit, wenn es ein Gericht erforderlich macht, und um 17 Uhr geht es los.“


Die Mahlzeiten sind vielfältig und reichen von herzhaften Eintöpfen zu delikaten Desserts. Die Ideen entstehen in der Gruppe selbst. „Rehgeschnetzeltes mit Kartoffelgratin ist ebenso gut angekommen wie Seeteufel in Gorgonzolasauce mit Kartoffeln und Salat. Wir hatten sogar auch schon einen asiatischen Hähnchenwok“, sagt Margit Korsch lachend. Das gemeinsame Kochen mit Rezepten aus der „guten alten Zeit“ führt die Gruppe auf eine kulinarische Reise zurück in ihre Vergangenheit, woraus sich viele Geschichten entspinnen. Die Beziehungen zwischen den Köchinnen und Köchen werden beim Schnibbeln, Braten und Brutzeln vertieft, es entstehen Vertrauen und Freundschaften. Allein fühlt sich hier niemand mehr.


„Mein Mann und ich fahren nach diesen Abenden immer völlig beglückt nach Hause. Wir erfahren so viel Dank und Wertschätzung. Das macht uns sehr glücklich“, erläutert Margit Korsch.


Die ehrenamtliche Arbeit ist für Margit Korsch und ihren Mann weit mehr als das gemeinsame Zubereiten von Mahlzeiten. Mit ihrem Engagement wird vor allem auch einmal die Seele genährt.


Die DRK-Schwesternschaft Bonn arbeitet mit vielen engagierten Ehrenamtler:innen zusammen. Unser Dank gilt Ihnen nicht nur am Tag des Ehrenamtes, sondern an jedem Tag. Ohne ihre Freiwilligenarbeit wäre unsere Gesellschaft nicht so bunt und warm und freundlich. Ehrenamtliche Arbeit bewegt und wir freuen uns über jede Person, die Interesse hat, mitzumachen. Melden Sie sich gerne bei Monika Kuhlen unter ehrenamt@schwesternschaft-bonn.drk.de.

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