Vor 26 Jahren wurde das Maria-Theresien-Stift eröffnet und hat eine große Tradition in Ratingen. Vielen Menschen aus Ratingen-Hösel und Umgebung ist die Einrichtung bekannt. Es gibt ehemalige Angehörige, die jetzt zu den Bewohnenden gehören. Neben der professionellen Pflege ist die besondere Zuwendung der Mitarbeitenden gegenüber den Bewohner:innen immer ein hervorstechendes Merkmal des Maria-Theresien-Stifts gewesen. Viele Mitarbeitende sind hier seit Jahrzehnten beschäftigt und haben die Einrichtung mitgeprägt.
Im Maria-Theresien-Stift stellen wir uns nun neu auf, um dem gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden. So bleiben wir als Maria-Theresien-Stift und DRK-Schwesternschaft „Bonn“ e.V. weiterhin als Arbeitgeber attraktiv.
Zentraler Punkt der Neuausrichtung ist, dass die Bewohnenden mit ihren Gewohnheiten und Bedürfnissen mehr in den Mittelpunkt rücken soll. Im Vordergrund steht die individuelle Betreuung und damit einhergehend die Einführung der stationären Tourenplanung. Dadurch können Bewohnenden entsprechend ihren Gewohnheiten und Bedürfnissen pflegerisch versorgt und betreut werden. Diesen Prozess haben wir angestoßen und werden ihn in kleinen gezielten Schritten weiterverfolgen. Folgende Maßnahmen haben wir bisher ergriffen:
In den letzten Monaten haben Mitglieder des Heimbeirates an den Bewerbungsgesprächen teilgenommen. Somit haben die Bewohnenden direkten Einfluss auf die Einstellungssituation.
Es gibt keine Wohnbereichsleitung pro Wohnbereich. Stattdessen gibt es eine Teamleitung Pflege.
Es gibt eine gemeinsame Übergabe, bei der alle Bewohnenden angesprochen werden.
Mehr und mehr werden Mitarbeitende nach ihrer Qualifikation eingesetzt. Hierbei orientieren wir uns an den Ideen des „New Work“: Die Arbeitsorganisation kann verbessert werden, indem wir die Kompetenzen der Mitarbeitenden gezielter nutzen.
Es gibt aufgrund der individuellen Betreuung unterschiedliche Dienstzeiten für die Mitarbeitenden.
Seit Februar 2024 bietet das Maria Theresien-Stift eine Kindernotbetreuung an. Hier haben die Mitarbeitenden die Möglichkeit bei Ausfall der Betreuung, ihre Kinder in der Einrichtung betreuen zu lassen. Dafür wurde ein Raum als Spielzimmer ausgestattet.
Auch die neugeschaffene Werte- und Ethikkommission hat ihre Arbeit aufgenommen. Mitarbeitende aus den verschiedenen Bereichen des Hauses diskutieren über Fragestellungen wie: Wie möchten wir später einmal im Alter versorgt werden? Wie möchten wir als neue Mitarbeitende begrüßt werden, Wie gehen wir mit Konflikten um?
Neben der Zusatzversorgung, dem Einkaufsportal und die Möglichkeit günstig ein Fahrrad zu leasen, wird den Mitarbeitenden ein attraktives Prämiensystem geboten von dem sowohl jetzige als auch zukünftige Mitarbeitende profitieren können.
Detlef Berstermann, Einrichtungsleiter Maria-Theresien-Stift